Durch Tintenschlingen unleserlich gemacht

Goethes geschwärzter Brief an seinen Jugendfreund Philipp Christoph Kayser

Zensierte Stellen in historischen Briefen wecken unsere Neugierde. Doch wie lässt sich ein gründlich geschwärzter Text wieder lesbar machen? Was sich hinter den Tintenschlingen in Goethes Brief an Philipp Christoph Kayser verbirgt, haben Editoren am Goethe- und Schiller-Archiv und Restauratoren der Direktion Museen nun…

Gleichzeit

Ein literarischer Dialog zwischen Israel und Mitteleuropa

Video

Lesung | Gleichzeit

Am 14. Oktober 2024 lasen die Autor*innen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman aus ihrem Buch „Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa“ im Bücherkubus des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Jetzt ansehen!

Briefwechsel

# 10 | Gleichzeit

Teil 10 | Gleichzeit von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman.

Briefwechsel

# 9 | Gleichzeit

Teil 9 | Gleichzeit von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman.

Ein Jahrhunderte überdauerndes Gemeinschaftsprojekt zur Geschichte der Bauhütten

Simrock-Boisserée-Nachlass

Seit 1900 gehört er zum Bestand des Goethe- und Schiller-Archivs: der sogenannte Simrock-Boisserée-Nachlass. Er enthält bislang wenig bekannte Unterlagen zur spätmittelalterlichen Bauhüttengeschichte. Diese Dokumente konnten nunmehr in einer Edition erschlossen werden und bieten neue Einblicke in die Geschichte des…

Benedikt Kautsky und die Bücher aus einstigen Gewerkschaftsbüchereien und SPD-Bibliotheken

Ein Buchenwald-Häftling als früher Provenienzforscher

Ein Buchenwald-Häftling als früher Provenienzforscher

5 Fragen an...

Martina Hefter

Mit ihrem Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir“ gewann Martina Hefter 2024 den Deutschen Buchpreis. Wir haben mit ihr über Werk und Schaffensprozess gesprochen. Jetzt reinhören!

Restitution von NS-Raubgut

Von Frankfurt nach Weimar

Zum 100. Todestag Johann Wolfgang Goethes veröffentlichte der Schweizer Germanist Robert Faesi 1932 einen Vortrag. Ein in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek vorhandenes Exemplar wurde im Herbst 2024 an die Erben eines NS-Verfolgten restituiert. Ein Bericht über die Provenienzgeschichte des Bandes aus Anlass des 193.…

eine graphik – eine geschichte

Caspar David Friedrichs Wiesenblumenstück

In einer Kiste wird im Zuge einer Ausstellungsvorbereitung ein unscheinbares Blatt entdeckt. Der Künstler ist niemand Geringeres als Caspar David Friedrich. Die ganze Geschichte der Entdeckung jetzt hören und lesen!

Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz sitzt auf einer Treppe im SchlossUlrike Lorenz: Rede zum Jahresempfang 2025

„… was die Welt im Innersten zusammenhält“

Die Rede von Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz zum Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar 2025 – jetzt lesen!

Die Schriftstellerin Katja Lange-MüllerKatja Lange-Müller: Rede zum Jahresempfang 2025

Die Sinne, die Kunst und die Onlinewelt

Die vollständige Rede der Schriftstellerin Katja Lange-Müller beim Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar 2025 – jetzt lesen!

Jahresempfang 2025

Die Rede von Kulturminister Christian Tischner

Die Rede des Vorsitzenden des Stiftungsrates der Klassik Stiftung Weimar und Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner zum Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar 2025 – jetzt lesen!

5 Fragen an Annette Ludwig

Caspar David Friedrichs Skizzenbücher

Die Ausstellung „Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar“ zeigt ab sofort Caspar David Friedrichs Dresdener Skizzenbuch. Das Karlsruher Skizzenbuch ging dafür als Leihgabe nach New York. Annette Ludwig, Direktorin der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar im Interview.

Junozimmer mit JunokopfForschungsfeld Literaturmuseum

Die Erfindung des Dichterhauses

Dichterhäuser vermitteln oft den Eindruck von Authentizität, doch sind sie in Wirklichkeit inszenierte Orte der Erinnerung. Paul Kahl über die Entstehung von Literaturmuseen.

Schulprojekt

Türen auf! 24 Bestands-Geschichten aus dem Archiv

Die Klasse 7d des Humboldt-Gymnasiums Weimar hat kreativ mit Beständen des Goethe- und Schiller-Archivs gearbeitet. Entstanden sind 24 Bild-Text-Collagen, die ab Januar 2025 ausgestellt werden. Schon jetzt können Sie sich die Ergebnisse der Schüler*innen im Blog ansehen!

Ein Gemälde von Albrecht Dürer?

Faszination für „Karl V. im Harnisch“

1782 erwarb Herzogin Louise ein Dürer-Porträt von Kaiser Karl V., das am Weimarer Hof für Faszination sorgte. Doch das Gemälde stammte nicht von dem berühmten Maler.

Restitution von NS-Raubgut

Die Bücher aus der „Marxburg“

Im Bestand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek wurden sieben Bücher identifiziert, die bis 1933 zur „Bücherei des Institutes für Sozialforschung Frankfurt a. M.“ gehörten. Rüdiger Haufe über die Geschichte des Instituts und die Rückkehr der Bücher nach Frankfurt im Dezember 2024.

5 Fragen an...

Florian Illies

Mit „Zauber der Stille“ ist Florian Illies ein Bestseller gelungen. Zum Ausstellungsauftakt von „Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar“ haben wir mit ihm über seine ganz persönliche Friedrich-Faszination gesprochen. Jetzt reinhören!

Video

Lesung | Gleichzeit

Am 14. Oktober 2024 lasen die Autor*innen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman aus ihrem Buch „Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa“ im Bücherkubus des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Jetzt ansehen!

Restitution von NS-Raubgut

„See what you started!“

Im September 2024 hat die Klassik Stiftung Weimar ein vierbändiges Werk an die Enkelin einer NS-Verfolgten restituiert: Der Fall Elsa von Klarwill oder Wie die Provenienzforschung ein neues Kapitel in der Familiengeschichte aufschlug.

Goethe-Kind

Das Erziehungsprojekt “Fritz von Stein”

Gottlob Friedrich Konstantin von Stein war der jüngste Sohn Charlotte von Steins. Mit zehn Jahren wurde er von Goethe zu seinem ‚Erziehungsprojekt‘ auserkoren. Yvonne Pietsch über eine Ausbildung der besonderen Art.

Olaf Metzels „Deutschstunde“ im Weimarer Schloss Belvedere

‘Was gelernt?

Katharina Günther über Olaf Metzels erste Weimarer Ausstellung.

Lyrik von ...

Tom Tritschel / O.T.Z.E.

In den Jahren von 1983 – 1986 spielte die Weimarer Band O.T.Z.E. Punkmusik. Frontmann war der 1958 in Weimar geborene Tom Tritschel, der die Liedertexte schrieb. Jetzt das Stück Herbstsonate hören und lesen!

Citizen Science in der Romantik

Die Suche nach verlorenen Liedern

„Des Knaben Wunderhorn“ zählt zu den bekanntesten Sammlungen der Romantik. Ein seltenes Dokument aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek dokumentiert eindrucksvoll die Zusammenarbeit von Clemens Brentano und Achim von Arnim.

5 Fragen an ...

Künstlerin Anna Talens

Zum 20. Jahrestag des Brandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zeigt die spanische Künstlerin Anna Talens ihre Intervention „Ars Ignis. Die Poesie der Zerstörung“. Im Interview spricht sie über ihre Arbeit.

Neuzugang Museen

Die Gesamtkünstlerin Erica von Scheel

Erica von Scheel war Schülerin von Henry van de Velde und später selbst Lehrerin an der Kunstgewerbeschule Weimar. Einige ihrer Werke sind heute Teil der Sammlungen der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar. Wer war die Künstlerin?

250 Jahre Goethes „Leiden des jungen Werthers“

Die „Odyssee einer Seele auf der Suche nach sich selbst“

Goethes Werther zeigt, wie das moderne Individuum an der Unbegrenztheit seiner Existenz scheitert. Goethes „eigene Geschichte“ ist er nicht.

Fotoprojekt

Was verbindet dich mit dem Co-Labor?

Partylocation, Rückzugsort, Working-Space – Was verbinden die Menschen mit dem Co-Labor in Weimar? Ein Fotoprojekt von Dominique Wollniok.

Im Interview

Jens-Uwe Fischer und Friedrich von Borries

Für die Installation „Denkmal über Ehrlichkeit“ haben Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer DDR-Möbelstücke der von Franz Ehrlich entworfenen „Typenmöbelserie 602“ verarbeitet. Wer aber war Franz Ehrlich?

Erinnerungen und Gedanken

(k)ein lied für weimar

Die Künstlerin Anna Stiede, 1987 in Jena geboren und aufgewachsen in Apolda, wurde durch die Wendejahre geprägt. Ihre persönlichen Erinnerungen aus den Nullerjahren bis in die Gegenwart.

Landtagswahl in Thüringen

Zur Freiheit der Kunst

Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz sprach am vergangenen Montag auf der Kundgebung BOCK AUF KUNST. Die Aktion setzt sich für Kunstfreiheit und die Vielfalt von Kunst ein. Lesen Sie jetzt ihre Rede!

Historische Fotografien erhalten

Augenzeugenschaft und Geisterbilder

Das Goethe- und Schiller-Archiv verwahrt neben Handschriften, Briefen und Werkmanuskripten auch über 30.000 Fotografien. Eine Aufgabe des Archivs ist es, diese Bilder zu sichern, der Forschung zugänglich zu machen und für die Zukunft zu erhalten. Worauf kommt es dabei an?

5 Fragen an. . .

Susanne Dieckmann und Annette Ludwig

Die Klassik Stiftung Weimar vergrößert ihr Depot- und Restaurierungszentrum um den Erweiterungsbau Graphische Sammlungen. Ein Interview über ökologisches Bauen und die Bedeutung eine der national bedeutsamsten Graphischen Sammlungen. Jetzt anhören!

5 Fragen an. . .

Olaf Metzel

Wir haben mit Olaf Metzel über seine Ausstellung "Olaf Metzel: Deutschstunde" und einiges andere gesprochen. Jetzt anhören!

Christoph Wilhelm Hufeland

Goethes Leibarzt

Johann Wolfgang von Goethe fand in seinem Leibarzt Dr. Hufeland einen naturwissenschaftlichen Gesprächspartner. Was verband die beiden? Anna Sophie Gerber, ehemalige FSJlerin bei der Klassik Stiftung Weimar, ist dieser Frage nachgegangen.

Unveiling Spaces

Immersives Erleben des Goethe Wohnhaus

Kreative digitale Ansätze, um Räume wie Goethes Arbeitszimmer hybrid und interaktiv erlebbar zu machen? Annika Schlimm und Paula Zander über ein Workshopformat, bei dem Studierende Extended Reality-Ideen für das Haus am Frauenplan entwickelten.

Nietzsche im Nationalsozialismus

Ein Suchbild und viele Fragen

Justus H. Ulbricht darüber, was Nietzsche mit dem Nationalsozialismus zu tun hat und wie er und sein Werk in der NS-Zeit verklärt wurden.

1949: Thomas Mann in Weimar

Willkommen oder nicht

Als Thomas Mann 1949 nach Frankfurt und Weimar fuhr, um Goethe zu würdigen.

Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach

„Der Stern von Weimar“

Im Vergleich zu ihren berühmten Vorgängerinnen Anna Amalia, Maria Pawlowna und Sophie war das Leben der vorletzten Großherzogin Caroline kurz und tragisch. Dennoch entstand um ihre Person ein bis heute währender Mythos.

Lyrik von ...

Rebecca Horn

1997 schuf Rebecca Horn die Rauminstallation „Konzert für Buchenwald“. Zu ihrer Installation verfasste sie ein Gedicht. Jetzt anhören!

Totholz und Romantik

Baumpflege in Zeiten des Klimawandels

Die alten und absterbenden Bäume in den historischen Parkanlagen der Klassik Stiftung Weimar erinnern vielfach an romantische Gemälde aus dem 19. Jahrhundert. Doch die Totholzbildung geht vor allem auf den Klimawandel zurück. Gartenexperte Andreas Pahl weiß, dass ein neuer Umgang in der Baumpflege erforderlich ist. …

Im Interview

Christian Hain

Der neue Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs will die digitale Transformation ausbauen und die Vielfalt der Bestände jenseits der großen Dichter sichtbar machen.

Das geographische Gedächtnis der Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Die Weimarer Atlanten-Sammlung

Arno Barnert über die Atlanten-Sammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, eine der größten und vielfältigsten in Deutschland.

Franz Kafka und Max Brod in Weimar

Zu Gast bei toten Großvätern

Im Sommer 1912 reisen Franz Kafka und Max Brod nach Weimar. Ihre Tagebücher erzählen von einer teils vergeblichen Suche nach Goethe – und einer unverhofften Liebe. Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka

Briefwechsel: Schiller und Körner

„Wem der große Wurf gelungen …“

Im vergangenen Jahr erwarb die Klassik Stiftung Weimar zwölf wertvolle Briefe von Friedrich Schiller und Christian Gottfried Körner. Sie gewähren einen Einblick in das Leben des Dichters und dokumentieren eindrucksvoll seinen Weg zu einem der wichtigsten Schriftsteller seiner Zeit.

Objekte aus der Ausstellung

Bauhaus und Nationalsozialismus

Anke Blümm stellt neun Objekte aus der Sonderausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ vor.

Unterhaltungsliteratur um 1800

„Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben“

Liebesgeschichten und Gruselbücher wurden schon um 1800 vielfach gelesen. Wer sich dafür interessierte, wurde in sogenannten Leihbibliotheken fündig. Es galt: Je zerlesener das Buch, desto lohnenswerter die Lektüre.

Der Abschied des Bauhauses aus Weimar

Der letzte Tanz

Ute Ackermann über den unfreiwilligen Weggang des Bauhauses aus Weimar nach Dessau 1925.

Folgen des Klimawandels

Hangsicherung Schlosspark Tiefurt

Ein Hangriss im Tiefurter Schlosspark zeigt: Selbst historische Landschaftsgärten bleiben nicht von den Auswirkungen des Klimawandels verschont.

Future Memory

Der Bibliotheksbrand als Geschichtszeichen

Bibliotheksdirektor Reinhard Laube über die Herzogin Anna Amalia Bibliothek als Zukunftsarchiv.

Lee Miller in Weimar

Die Frau mit den Benzinkanistern

Katharina Günther über die fotodokumentarischen Arbeiten von Lee Miller im kurz zuvor befreiteten Konzentrationslager Buchenwald und in Weimar im April 1945.

Lee Millers Buchenwald-Fotografien

„Believe It!“

Kurz nach der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald am 11. April 1945 fotografiert Lee Miller einen Beerdigungszug – Buchenwald-Überlebende tragen ihre Toten zu Grabe. Eine Bildbetrachtung

Aufruf zur Mithilfe

Wem gehörten die Kunstwerke?

Die Provenienzforscher*innen der Klassik Stiftung Weimar stießen auf ein Konvolut von mehr als 20 Kunstwerken, deren frühere Besitzer nicht ermittelt werden können. Wem gehörten sie? Viel spricht dafür, dass sie von Personen auf ihrer Flucht aus der DDR zurückgelassen wurden.

Die erste ‚Literaturarchivistin‘ Deutschlands

Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach

Vor 200 Jahren wurde Großherzogin Sophie geboren. Sie erbte Goethes handschriftlichen Nachlass, initiierte seine Gesamtausgabe und gründete Deutschlands erstes forschungsbasiertes Literaturarchiv. Das Goethe- und Schiller-Archiv widmet ihr nun eine Sonderausstellung.

Erst Avantgarde, dann Faschismus

Das Netzwerk Elisabeth Förster-Nietzsches

Henry van de Velde, Adolf Hitler, Rudolf Steiner – Corinna Schubert und Sabine Walter über die Akteur*innen des Netzwerks der Schwester Friedrich Nietzsches

Lyrik von ...

Marianne Brandt

Die Bauhäuslerin Marianne Brandt (1893–1983) schuf Objekte, die später in Serie produziert wurden. Ihr Tee-Extraktkännchen MT 49 gilt heute als Design-Klassiker. Dass sie auch Lyrik schrieb, ist weniger bekannt. Jetzt anhören!

Theater im Rokokosaal

Die Bibliothek brennt

Der Rokokosaal wird Aschenputtel zur Bühne – Reinhard Laube schreibt über Roland Schwabs Neuinszenierung von Rossinis Oper „La Cenerentola“ im Weimarer DNT.

Wahrnehmungsbericht

Ein Anfang. Begegnungen mit dem „weiblichen Weimar“

In einem literarischen Spaziergang fragt Lis(a) Bußler, wie man sich dem „weiblichen Weimar“ annähern kann. Ein Beitrag zum Internationalen Frauentag

Intervention im Rokokosaal

Das Vermächtnis einer großen Denkerin

Rahel Varnhagen war die erste deutsche Schriftstellerin, die mit ihrem Bildnis im Rokokosaal zu sehen war. Nun kehrt das Porträt im Rahmen einer Intervention zurück. Wer war die einflussreiche Schriftstellerin?

Restitution von NS-Raubgut

Der Name auf der Mappe

Es ist der bisher umfangreichste Fall von NS-Raubgut im Bestand des Goethe- und Schiller-Archivs: Die Klassik Stiftung Weimar hat 39 Briefe, ein Gedichtmanuskript und eine Einlegemappe mit handschriftlichen Notizen an die Erben Beno Kaufmanns restituiert.

Krieg und Sprache

#7 | Menschenstunden. Klang und Klarheit

„Unsere Menschenleben kompensieren die Zeitstunden für andere“ – Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine erscheint ein neuer Beitrag der ukrainischen Autorin Kateryna Mishchenko. Es ist der siebte Teil ihrer vor zwei Jahren gestarteten Gast-Kolumne Krieg und Sprache.

Jahresempfang 2024

“The time is out of joint”

In ihrer Rede zum Jahresempfang reflektiert Cécile Wajsbrot die europäische Sicht auf Kriege und Katastrophen.

Jahresempfang 2024

Die Rede von Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz

„Die Vernunft macht den Menschen zum Weltbürger, sie ist der Weg vom Ich zum Wir“, sagt Ulrike Lorenz beim diesjährigen Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar.

Briefwechsel

# 10 | Gleichzeit

Teil 10 | Gleichzeit von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman.

Krieg und Sprache

#6 | Die Sehnsucht nach dem Unheimlichen

„Die Kriegslandschaft wird verinnerlicht und in diesem Interieur findet die Arbeit des Denkens statt, ziemlich schnell wird es eng. Denn es ist verwirrend, wenn Ge­dan­ken­we­ge von der Abwesenheit, vom negativen Sein bestimmt werden.“ Der sechste Beitrag zum Krieg in der Ukraine von Kateryna Mishchenko. …

Weimar im 21. Jahrhundert

Weiterarbeiten am Mythos

Im Rahmen der neuen Publikationsreihe „Wartburg-Studien“ erscheint 2024 der Impulsband „WARTBURG.SICHTEN – Wege in die Zukunft des UNESCO-Welterbes Wartburg“. Ulrike Lorenz schreibt dort über die Beziehung zwischen Burg und Stadt, die Vermittlung ambivalenter Geschichts- und Kunstthemen sowie Weimar und Wartburg. …

Der Künstler Max Kruse

„Weimar, Sonne und Glück erscheinen mir identisch.“

Der Künstler Max Kruse ist heute in weiten Kreisen unbekannt. Dabei schuf er als Bildhauer, Maler, Bühnenbildner und Erfinder ein beeindruckendes Œuvre – und hinterließ auch in Weimar seine Spuren.

Rhinoceros und MannSchätze aus der Bibliothek

Claras große Reise

Im 18. Jahrhundert sorgte ein Rhinozeros europaweit für Aufsehen. Matthias Hageböck stellt aus seiner dreiteiligen Blogreihe über Einblattdrucke in diesem Artikel die Abenteuer des Rhinozeros Clara vor.

Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach

Weimars letzter Großherzog Wilhelm Ernst

Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach unterzeichnete am 9. November 1918 seine Abdankungsurkunde. Historiker Manuel Schwarz schreibt über seine Regierungszeit und die Hintergründe der Abdankung.

Briefwechsel

# 1 | Gleichzeit

Teil 1 | Gleichzeit von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman.

Leben und Literatur

Goethes „Werther“ und der Fall Jerusalem

Am 30. Oktober 1772 erfuhr Goethe von dem Selbstmord seines Freundes Karl Wilhelm Jerusalem, den er erst wenige Wochen zuvor gesehen hatte. Mit seinem Werk „Die Leiden des jungen Werther“ schuf er dem Verstorbenen ein literarisches Denkmal.

Abbildung eines Zettels auf dem Nietzsche seine Gedanken niedergeschrieben hatDigitalisierung, Erschließung und Edition

Nietzsche digital

Der gesamte handschriftliche Nachlass Nietzsches im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar wurde digitalisiert, erschlossen und ist nun für die Forschung verfügbar.

FederTrue Crime

Der falsche Schiller

Zuerst schöpft niemand Verdacht, als um 1850 plötzlich zahlreiche Schiller-Manuskripte auftauchen. Doch bald ermittelt die Staatsanwaltschaft – und der erste große Fälscherprozess in der neueren deutschen Geschichte beginnt. Die Reportage zur Ausstellung „Mit fremder Feder“.

Interview mit der Gestalterin

Geschichte neu entdecken

Das Stadtschloss Weimar kann uns weit mehr erzählen, als die Geschichten der Menschen, die einst darin wohnten. Die Künstlerin Katherin Gutiérrez Herrera über die neuen Entdeckertaschen.

Eine lila Vase steht in der Nische im Esszimmer im Haus Hohe PappelnHaus Hohe Pappeln

Die größte Vase von Henry van de Velde

Lange stand sie unbeachtet in einem Höhrer Garten im Westerwald, jetzt schmückt sie das Esszimmer im Haus Hohe Pappeln: die größte Keramikvase, die Henry van de Velde je entworfen hat. Ein Gastbeitrag von Nele van Wieringen.

Neuzugänge im Archiv

„Dies ist die Handschrift Wielands“

Ein Brief an Johanna Schopenhauer und ein seltenes Werkmanuskript – Pünktlich zu seinem 290. Geburtstag kann das Goethe- und Schiller-Archiv zwei bisher unbekannte Handschriften von Christoph Martin Wieland verzeichnen.

Interview mit den Kurator*innen

Eine (un)mögliche Ausstellung

Die neue Ausstellung „Nietzsche privat“ zeigt erstmals die Einrichtung der Geschwister Nietzsche. Was uns die Möbel erzählen können, warum historische Fotos für die Ausstellung wichtig sind und was es mit der Inszenierung der Objekte in Transportkisten auf sich hat, verraten die Kuratoren im Interview.

Neuzugang eines Goethe-Briefs

„Ich bin überzeugt daß eine Weltliteratur sich bilde“

1827 verwendet Goethe den Begriff „Weltliteratur“ zum ersten Mal in einem seiner Briefe. Was wollte der Dichter damit ausdrücken? Die Literaturwissenschaftlerin Yvonne Pietsch über die wertvolle Neuerwerbung für die Klassik Stiftung Weimar.

Zur Lage im Land

Skeptisch, das ist mein Erbteil aus Thüringen

In ihrem Gastbeitrag bei der Thüringische Landeszeitung regt Ulrike Lorenz an, Denkhorizonte und Handlungsräume zu weiten.

Restitution von NS-Raubgut

Unternehmer, Kulturbürger, NS-Verfolgter

Anfang Juli 2023 hat die Klassik Stiftung Weimar ein Buch restituiert, das dem Spirituosenfabrikanten Adolf Sultan gehörte. Vorausgegangen war eine um­fas­sende Recherche, zu der eine kleine Druckgrafik den Anlass gegeben hatte.

Krieg und Sprache

#5 | Schlechte Raketen

„Bis wohin reichen feindliche Raketen? Bis in die Träume“ – der fünfte Beitrag von Kateryna Mishchenko zum Krieg in der Ukraine.

Neuerwerbung

Mann im Pelzmantel zurück in Weimar

Die Klassik Stiftung Weimar ist um ein Gemälde reicher: Das altmeisterliche „Porträt eines Mannes“, das einem Cranachschüler zugeschrieben ist, wurde nach 1918 verkauft und ist nun als Dauerleihgabe zurückgekehrt.

Sanierung des Rosenberceaus

Eine Wohlfühloase im Schlosspark Belvedere

Das Rosenberceau im Weimarer Schlosspark Belvedere ist ein wichtiges Zeugnis der Englischen Gartenkunst. Wie hat es seinen Weg nach Weimar gefunden? In die aktuelle Sanierung fließen neue Erkenntnisse der Anlagenforschung ein.

Kapelle, Konzertsaal, Büchermagazin

Die Geschichte der Schlosskapelle in Bildern

Nach einer langen Phase der Umnutzung als Büchermagazin, Leerstand und dreijähriger Restaurierung kann die Schlosskapelle in Weimar wieder besucht werden. Mit seiner reichen Ausmalung von 1867 und Leuchtern aus der Pawlowna-Zeit ist das Raumkunstwerk nach 60 Jahren wieder erlebbar.

Kolonie „Nueva Germania“

Paradies oder leere Versprechung?

Nietzsches Schwester Elisabeth wanderte 1886 mit ihrem Ehemann Bernhard Förster nach Paraguay aus, um dort die völkische Kolonie Nueva Ger­ma­nia zu gründen. Diese wurde kontrovers diskutiert, so auch vom Siedler Julius Klingbeil. Sein Buch erregte 1889 großes Aufsehen.

Friedrich Justin Bertuch

Die Vermarktung der Welt

Als die Welt um 1800 von Gelehrten wie Alexander von Humboldt vermessen und erforscht wurde, entwickelte sich Weimar unter Friedrich Justin Bertuch zum Zentrum eines globalen Wissens- und Handels­netzwerks. Wie ist es dazu gekommen? Der Nachlass des Unternehmers bietet faszinierende Einblicke.

Schätze aus der Bibliothek

Weintrauben mit Bärten

Werbung, Wunder, Wissenswertes: Einblattdrucke gehören zu den ersten Massenkommunikationsmitteln. Seit Ende des 15. Jahrhunderts informierten die einseitig bedruckten Blätter über aktuelle Ereignisse aus Politik, Recht und Religion. Wiederum andere priesen besondere Angebote an oder erzählten von mysteriösen Begebenheiten.…

Ausstellung

Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800

Welche Leuchtstoffe nutzte Goethe? Wer war an einer großen Wäsche beteiligt? Wie lebten junge Menschen in sozialen Einrichtungen? Eine sozialhistorische Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv öffnet viele Türen und blickt in den Wohnalltag vor 200 Jahren.

Philosophie aus der Ukraine

Gregorius Skoworoda und die Freiheit

In der Nacht zum 7. Mai 2022 zerstörten russische Raketen in der Nähe von Charkiw das Museum des ukrainischen Dichters Gregorius Skoworoda. Vitalii Mudrakov, Fellow am Kolleg Friedrich Nietzsche, blickt auf die Philosophie des rastlosen „ukrainischen Sokrates“ – und erklärt, warum der Angriff von russischer Machtlosigkeit…

„Sprachlabor unterwegs“ in Apolda

Gemeinsam gestalten und erinnern

Risse, Formen und Spuren an einer unscheinbaren Fassade: Was hat ein verlassenes Gebäude mit uns und der jüdischen Geschichte in Apolda zu tun? Silvan Gottschall über ein Format, das das Sprachlabor unterwegs zusammen mit dem Prager Haus e.V. vor dem einst renommierten Kaufhaus „Becker und Salinger“ angeboten hat. …

Krieg und Sprache

Literarischer Widerstand

Kevin Hanschke rezensiert die soeben im Suhrkamp Verlag erschienene Textsammlung „Aus dem Nebel des Krieges. Die Gegenwart der Ukraine“ , herausgegeben von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe.

Neuerwerbung

Kleiner Klee – große Freude

Seit 2019 können Besucher*innen im neu eröffneten Bauhaus-Museum Paul Klees „Garten in der Ebene II (mit dem Gartenhäuschen)“ besichtigen. Das kleine Gemälde wurde zunächst als Dauerleihgabe überlassen, nun hat es die Stiftung erworben. Kunsthistorikerin Ute Ackermann über die Bedeutung des Ankaufs.

Krieg und Sprache

#4 | Gift

In einer präzisen literarischen Miniatur beschreibt Schriftstellerin und Verlegerin Kateryna Mishchenko die alles umfassende toxische Wirkung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

#ihregeschichte

Auf den Spuren einer Künstlerin

Ein wiederaufgefundener Brief aus dem Bestand der Graphischen Sammlungen gewährt Einblick in das Leben der französischen Künstlerin Emira Sergent-Marceau, ihr künstlerisches Schaffen und eine besondere Schenkung an den Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach.

Jahresempfang 2023

Die Rede von Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz

„Die Klassik Stiftung Weimar trägt die Verantwortung für eine spezifisch kulturelle Vergegenwärtigung von Geschichte, die das schöpferische Risiko des Weitermachens und Besserscheiterns wagt“, sagt Ulrike Lorenz beim diesjährigen Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar.

Jahresempfang 2023

Die Rede von Staatsminister Carsten Schneider

Die Klassik Stiftung, die Ostdeutschen und der große Bruder: Wie weiter nach der Zeitenwende?

Eine Schwarz-weiß-Fotografie aus Stalingrad im Winter, auf der ein zerstörtes Haus und eine Person zu sehen sind.Kriegserinnerung und Kriegsverdrängung

Von Stalingrad nach Weimar

Am 2. Februar 2023 jährt sich zum 80. Mal das Ende der Schlacht von Stalingrad. Auch Weimar ist ein Erinnerungsort.

Schülerinnen Projekt

Ich : Ottilie. Weibliche Selbstbilder um 1800 und heute

Von der Kämpferin bis zur Liebenden - Ottilie von Goethe stellte sich in acht Aquarellen facettenreich dar. Junge Schülerinnen haben die Zeichnungen interpretiert und griffen dann selbst zu Stift und Papier.

Neuerscheinung

„Wieland – dem unsterblichen Sänger“

Zum 210. Todestag von Christoph Martin Wieland erscheint Sascha Winters Publikation „Dichtergrab und Dichterkult im klassischen Weimar“, in der er sich mit der Entstehungsgeschichte der Brentano-Wieland-Grabstätte in Oßmannstedt und der Trauer- und Gedächtniskultur um den Dichter beschäftigt.

Max Beckmann und Leo Putz

Gemäldetausch mit Pinakothek der Moderne

Bis Ende März 2023 wird Beckmanns Gemälde „Junge Männer am Meer“ in der Pinakothek der Moderne ausgestellt. Seinen Platz im Museum Neues Weimar nimmt zeitweise „Picknick“ von Leo Putz ein. Isabel Pfeifer, Studentin der Kunstgeschichte, nähert sich den Malereien in einem essayistischen Vergleich an.

Kunst der Reformationszeit

Wie viel Cranach steckt in der Weimarer Lutherbibel?

Kunsthistoriker Sebastian Dohe geht den kunstvollen Illustrationen in Luthers Bibelübersetzung von 1534 nach.

Luthers Bibelübersetzung

500 Jahre Dezembertestament

Lange Zeit stand Martin Luthers Dezembertestament im Schatten der drei Monate zuvor erschienenen Erstübersetzung. Im Interview erklärt Thomas Kaufmann, Professor für Kirchengeschichte, was die Neuauflage einzigartig macht.

Krieg und Sprache

#3 | Pannotschka: Aufstand der Untoten

„Nach vielen Jahren, kurz nach dem russischen Angriff, bedeutete für mich der Augenblick, als die Hexe im Sarg plötzlich wach wurde, einen Umbruch, wo sich die Ohnmächtigkeit der Schönen als täuschend erweist“, schreibt Kateryna Mishchenko in ihrem dritten Beitrag zum Krieg in der Ukraine.

Ausstellung „Mut zum Chaos“

#3 | Chaos. Ottilie von Goethes Journalpoetik

Der Titel des von Ottilie von Goethe gegründeten Journals „Chaos“ kennzeichnet ein poetisches Programm. Was es damit auf sich hat, erklärt Literatur­wissenschaftlerin Astrid Dröse.

FSJler*innen berichten

Freimaurer, Mandeltorte & Kaffeeküchlein

Kann man Rezepte aus der Goethezeit nachbacken? Die FSJler*innen Lena Rust und Elisa Gottschling haben es ausprobiert und dabei ein eigenes Backbuch erstellt.

Historische Gartenkultur

Seltene Zitrusfrucht in Belvedere

Diesen Sommer konnte in der Orangerie eine Citrus Bizzaria bestaunt werden. Die Beschäftigung mit dieser besonderen Pflanze reicht in Weimar mindestens bis 1723 zurück, wie eine außergewöhnliche Buchhandschrift verrät.

Objektgeschichten

Eine Schreibvorrichtung für Erblindete aus dem Jahr 1823

1823 zog eine von „Wien angekommene Schreibmaschiene für Erblindete“ die Aufmerksamkeit Goethes und seines Umfeldes auf sich. Nun wurde sie wiederentdeckt und mit ihr zwei bislang unbekannte Briefe an Goethe.

Schenkung im Nationalsozialismus

„Es wird mir furchtbar schwer, die geliebte Stadt zu verlassen“

Die Klassik Stiftung Weimar hat in ihren Beständen Bücher aus dem vormaligen Eigentum des Goethe-Forschers Julius Wahle identifiziert. Gemeinsam mit seinen Erben wurde nun eine einvernehmliche Lösung gefunden.

Jubiläum

100 Jahre Dada in Weimar!

Am 25. und 26. September 1922 fand in Weimar der Internationale Kongress der Konstruktivisten und Dadaisten statt. Dort ging es heiter und kampflustig zu. Ein Beitrag von Kunsthistorikern Gerda Wendermann.

Restaurierung

Konzept oder Kopie – Bilder für die Dichterzimmer

Die Dichterzimmer sind aktuell das einzige Raumensemble, das im Weimarer Residenzschloss besichtigt werden kann. Seit diesem Jahr ist auch das Herderzimmer in den Rundgang einbezogen. Anlass ist eine Intervention zu drei neuerworbenen Bildtafeln.

Ausstellung „Mut zum Chaos“

#2 | Ottilie von Goethe und die englischsprachige Welt

Autorin, Übersetzerin und literarische Agentin. Prof. Waltraud Maierhofer beleuchtet Ottilie von Goethes weitgehend unbekannte, aber wichtige Rolle für den deutsch-englischen Kulturtransfer.

Themenjahr „Sprache“

„Die Wiedergutmachung unserer verdrängten Geschichte ist möglich.“

In „Angel of History“ taucht die amerikanische Künstlerin Aura Rosenberg tief in das Werk von Walter Benjamin ein und präsentierte verschiedene Übersetzungen zu dessen IX. Geschichtsthese.

Ausstellung „Mut zum Chaos“

#1 | „Mit einem wilden angeborenen Freiheits-, ja Rebellensinn“

Ottilie von Goethe gründete ein Journal, sprach mehrere Sprachen, war Dichterin und förderte den deutsch-englischen Kulturtransfer. Eine Ausstellung widmet sich nun ihrem dem Leben und Werk.

Deutschland Tour in Weimar

„Je weiter ich kam desto schöner waren die Dörfer“

Als Lyonel Feininger das Weimarer Land mit seinem modernen Rennrad erkundete, hielt er seine Eindrücke in Skizzen und „Natur-Notizen“ fest. Ein Beitrag von Gloria Köpnick zum Start der Deutschland Tour in Weimar.

Briefkultur

„Die politische Welt ist ganz aus ihren Angeln und Fugen“

Ein unkonventioneller Prinz: August von Sachsen-Gotha und Altenburg war ein scharfsinniger Beobachter der politischen und literarischen Ereignisse. Vor 275 Jahren, am 14. August 1747, wurde er geboren.

Gartenkunst

Ein seltenes Naturspektakel

Mehrere Jahrzehnte kann es dauern, bis sich die ersten Knospen der „Jahrhundertpflanze“ ausbilden. Nun blüht nach zwölf Jahren wieder eine Agave in Belvedere.

Themenjahr „Sprache“

„Wie Geister in der Dämmerung“

Mit Foto- und Videokamera richtet der Künstler Ori Gersht seinen Blick auf die gesellschaftlichen Katastrophen unserer Geschichte. Ein Gespräch über seine Arbeit.

Krieg und Sprache

#2 | Innere Bilder

„Der Krieg stellt uns sein blutiges Selbst vor Augen und wir wissen nicht mehr, was eine Täuschung ist: verinnerlichte Bilder der Vernichtung oder äußere Snapshots des noch bestehenden Lebens.“ Der zweite Beitrag zum Krieg in der Ukraine von Kateryna Mishchenko.

Zwei Männer stehen vor einem Transporter. Auf dem Transporter ist das Bild eines Feuer spuckenden Drachen abgebildetThemenjahr „Sprache“

Kunst widerspricht

An-Sprechen, Für-Sich-Sprechen, Zur-Sprache-Bringen. Die Kuratoren Oliver Ross und Simon Starke über ihre Ausstellung NEUSPRÉCH im Schiller-Museum.

#ihregeschichte

Die Buchbinderhexe von Weimar

Die Unterlagen des letzten Weimarer Hexenprozesses 1680 zeigen, wie lebensbedrohlich Aberglaube und niedrige Instinkte sein konnten.

Themenjahr „Sprache“

Schimpf & Schande

Im Theaterstück von Hannah Zufall wird inbrünstig und ausgiebig geschimpft und geflucht: mit Goethe, Schiller, Mozart, einem Staubsauger, auf Thüringisch und mit ganz viel „In-Grimm“.

Goethe und Carl August

Platinschwarz und Blaukohltinktur

Die Freundschaft von Goethe und Carl August hielt über 50 Jahre. Obwohl sie unterschiedliche Interessen hatten, verband sie die gemeinsame Leidenschaft für Naturwissenschaften. Das belegen zwei wiederentdeckte Briefe.

Krieg und Sprache

#1 | Vernichtungskrieg

„Vernichtungskrieg ist ein deutsches Wort. Und es bezeichnet sehr genau, was sich in meinem Land heute abspielt und gleichzeitig: nachgespielt wird“, schreibt die ukrainische Autorin Kateryna Mishchenko im ersten Beitrag ihrer mehrteiligen Serie zum Krieg in der Ukraine.

Kunst der Reformationszeit

„Cranachs Bilderfluten“

Wie Lucas Cranach der Ältere half, die Thesen Martin Luthers in der spätmittelalterlichen Gesellschaft zu verbreiten, davon erzählt die neue Dauerausstellung in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Kurator Sebastian Dohe über den geschäftstüchtigen Künstler.

Objektgeschichten

Sensible Irritationen in den Dichterhäusern

Interventionsformate in den historischen Häusern der Klassik Stiftung Weimar regen zum Reflektieren und Kommunizieren an. Wie und warum entstehen diese Angebote?

Weimarer Klassik

Wieland! Weltgeist in Weimar

Schriftsteller, Pädagoge, Hofdichter, Librettist und Publizist, Verfasser von Märchen, Übersetzer und Briefschreiber. Die neue Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv beleuchtet Christoph Martin Wielands vielfältiges Leben und Werk.

MünzeMachtWissen

Drei Säcke Münzen – Bilder in Metall

Vielfalt im scheinbar gleichen: Drei Säcke Münzen ersteigerte Johann Wolfgang von Goethe im Sommer 1803 auf einer Auktion. Während der Digitalisierung gewinnen die Bilder in Metall an Kontur.

Themenjahr „Sprache“

Vergangenheit und Zukunft ereignen sich im Jetzt

Im Jahr 2000 realisierte die Künstlerin Esther Shalev-Gerz die Installation „Inseparable Angels. An Imaginary House for Walter Benjamin“ in Weimar. Anlässlich der Ausstellungsreihe „Welt übersetzen“ wird sie nun wieder im Bauhaus-Museum gezeigt. Ein Gespräch mit der Künstlerin.

Baum-, Brau-, Bauhaus

Autokorrektur als Booster für kreative Fragestellungen

„Jedes Mal, wenn ich den Begriff ‚Bauhaus‘ schreibe, läuft die Autokorrektur zur kreativen Höchstform auf.“ Kunsthistorikerin Ute Ackermann geht Programm und Manifest des Staatlichen Bauhauses Weimar nach.

Zum 200. Todestag Friedrich Justin Bertuchs

Spanische Literatur als Geschäft und Leidenschaft

Bertuchs erstes erfolgreiches Projekt war die direkte Übersetzung von Cervantes’ weltberühmtem Roman „Don Quijote de la Mancha“, die zur Popularisierung der spanischen Literatur im deutschsprachigen Raum beitrug.

#ihregeschichte

Ein verschollenes Gemälde ist zurück

Die Malerei „Die Wolzogenschen Kinder“ rückt das reiche Werk von Louise Seidler in den Mittelpunkt. Neben der Porträtmalerei zählen historische, religiöse und mythologische Arbeiten zu ihrem Oeuvre.

Zum 200. Todestag von Friedrich Justin Bertuch

Weimars bekanntestes Bilderbuch auf Griechisch

Friedrich Justin Bertuch ist als Übersetzer, Schriftsteller und Verleger aus der Weimarer Klassik nicht wegzudenken. Eine besonders seltene Ausgabe seines „Bilderbuch für Kinder” ist in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu sehen.

Jahresempfang 2022

Die Rede von Kulturstaatsministerin Claudia Roth

Man müsse Kultur als einen Raum begreifen, in dem man über Widersprüche und Herausforderungen der Gegenwart wie der Vergangenheit spreche könne, betonte Kulturstaatsministerin Roth in ihrer Rede am 19. März 2022.

Jahresempfang 2022

Die Rede von Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz

„Als wir unser Themenjahr in aller Unschuld planten, dachten wir an Sprache im Guten und im Schlimmen, aber nicht an die Sprache des Kriegs“. Die Rede von Ulrike Lorenz beim Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar am 19. März 2022.

Jahresempfang 2022

Die Rede von Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff

Die Zäsur vom 24. Februar 2022 und die Notwendigkeit, westliche Perspektiven auf Osteuropa abzulegen, um europäisch zu denken – überarbeitete und erweiterte Fassung der Rede von Benjamin-Immanuel Hoff auf dem Jahresempfang der Klassik Stiftung Weimar am 19. März 2022.

#ihregeschichte

Das Gartenbuch der Fürstin Izabela Czartoryska

Die Begründerin des ersten Nationalmuseums Polens, Izabela Czartoryska, prägte die europäische Kulturgeschichte und schuf eines der schönsten Gartenbücher. Ein wertvolles Original ist in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu sehen.

Restitution von NS-Raubgut

Die Spur zu dem Kunstsammler Heinrich Schwarz

Die Klassik Stiftung Weimar hat in ihren Beständen Objekte aus der Sammlung des Kunsthistorikers Dr. Heinrich Schwarz identifiziert, der durch das NS-Regime verfolgt wurde. Eine Zeichnung und zwei Druckgrafiken wurden nun an seine Erbin restituiert.

Codex Kentmanus

Die begehrteste Blume der Welt

Die erste bekannte Abbildung einer Tulpe findet sich im Codex Kentmanus in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Die Zeichnungen der Handschrift aus dem 16. Jahrhundert sind botanisch und kulturhistorisch wertvolle Zeugnisse der Zeit.

Ausstellung „Landschaften im Licht“

Bilder von Schillers Enkel in Weimar und Würzburg

Erstmals hat die Klassik Stiftung Weimar ihre Bestände mit denen des Museums im Kulturspeicher Würzburg zusammengeführt. Eine Ausstellung zeigt über 30 Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken des Schiller-Enkels Ludwig von Gleichen-Rußwurms.

Gelebtes Experiment

Wohnen im Haus Am Horn

„Haus für Marsbewohner“ wurde das Haus Am Horn genannt. Weimars einziger realisierter Bauhaus-Bau zeigt, wie sich Bauhäusler*innen modernes Wohnen vorstellten. Doch wie wohnte es sich wirklich darin? Eine frühere Bewohnerin erinnert sich.

Lyrik für Charlotte von Stein

„An den Mond“: Goethes Gedicht im Wandel

Der Mond faszinierte Goethe ein Leben lang. Doch nie hat ihn das Gestirn so inspiriert wie in den frühen Weimarer Jahren. Das belegen zahlreiche Mond-Zeichnungen und ein wunderbares Gedicht an Charlotte von Stein.

Restaurierung

Nanocellulose rettet verloren geglaubte Noten

Nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek 2004 fanden sich unter den aus der Asche geborgenen Büchern auch rund 3.000 Musikhandschriften und -drucke. Mitarbeiter*innen der Restaurierungswerkstatt arbeiten mit einer neuen Methode, um die wertvollen Noten zu retten.

Interview

„Gropius‘ Einladung an die Frauen war erst mal ernst gemeint”

Am Bauhaus herrschte die Vorstellung, dass Frauen für das zünftige Handwerk nicht geeignet seien. Anke Blümm, Kuratorin der Sonderausstellung „Vergessene Bauhaus-Frauen“ im Bauhaus-Museum Weimar, erzählt, wie sich viele Künstlerinnen dennoch behaupteten.

Erste vollständige Gesamtausgabe von Martin Luthers (1483–1546) Übersetzung der Bibel: Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch, 1534 © Klassik Stiftung WeimarWeltdokumentenerbe

Lutherschriften in Weimar

Obwohl die Herzogliche Bibliothek in Weimar unter dieser Bezeichnung erst fast 150 Jahre nach Luthers Tod 1546 gegründet wurde, haben die Ernestiner hier die Zeugnisse der Reformation von Generation zu Generation weitergegeben. | >> Blog-Archiv

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.